Taufe

Hinweise für den Unterricht:

  1. Man kann dieses Thema in zwei Unterrichtseinheiten abhandeln.
  1. Ziel des Unterrichts ist es, den Interessenten die Beziehung zwischen der Taufe und der Rettung zu vermitteln und die Bedeutung der Taufe in der Gemeinde, die durch den Heiligen Geist gegründet wurde, hervorzuheben.

Die Stellung der Taufe im Evangelium

Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Schriftwort an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse? (Apostelgeschichte 8,35-36)
Manche sagen, dass sich die Verkündigung des  Evangeliums nur auf Jesus konzentrieren sollte, also man solle nur Jesus verkündigen. Am Beispiel von Philippus und der Reaktion des Kämmerers sehen wir, dass eine Predigt von Jesus auch das Reden über die Taufe beinhaltet.
Das Wort “Taufe” heißt im Griechischen baptisma (βάπτισμα) und bedeutet “ins Wasser fallen” oder “sich im Wasser waschen”. Was hat dieses Eintauchen ins Wasser, diese anscheinend so einfache rituelle Handlung, mit Jesus Christus bzw. mit Rettung zu tun? Inwiefern sind beide miteinander verbunden?

Jesu Taufe durch Johannes den Täufer

Und es begab sich, als alles Volk sich taufen ließ und Jesus auch getauft worden war und betete, da tat sich der Himmel auf, und der Heilige Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme kam aus dem Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen. Und Jesus war, als er auftrat, etwa dreißig Jahre alt […] (Lukas 3,21-23a)
Einen direkten Zusammenhang zwischen Jesus und der Taufe sehen wir zu Beginn seines Wirkens in dieser Welt. Nach seiner Taufe durch Johannes, begann Jesus mit etwa 30 Jahren vom Himmelreich Gottes zu predigen. Johannes der Täufer empfand sich zwar als nicht würdig, Jesus zu taufen, Jesus bestand aber darauf, “alle Gerechtigkeit zu erfüllen”. Mit anderen Worten: die Taufe Jesu war Teil des Heilsplans Gottes.

Jesu Wort und die Taufe

Außerdem stellt Jesus selbst in seinen Predigten und Worten eine Verbindung zwischen dem Glauben an ihn und der Taufe her und hebt ihre Bedeutung hervor. Einmal redete Jesus mit einem Mann namens Nikodemus darüber, dass man das Reich Gottes nur sehen kann, wenn man von Neuem geboren wird. Im weiteren Gespräch erklärte er ihm dann genauer, was er damit meinte:
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. (Johannes 3,5)
Im Grunde genommen sagte Jesus Nikodemus hier, dass die Taufe notwendig für die Rettung ist. Manche verstehen das “Wasser” in diesem Kontext als eine natürliche Geburt oder beziehen es sogar auf den Heiligen Geist. Beide Interpretationen würden jedoch Jesu Worte “aus Wasser” überflüssig und die Aussage unklarer machen. Es gibt jedoch naheliegende biblische Hinweise darauf, dass mit dem “Wasser” hier die Taufe gemeint ist. Johannes hatte bereits im ersten Kapitel seines Evangeliums diesen Zusammenhang hergestellt (Johannes 1,31ff) und in diesem Kontext kann daher das Wasser direkt als Taufe interpretiert werden. Des Weiteren sehen wir in Titus 3,5 eine erstaunliche Parallele zu dem, was Jesus zu Nikodemus gesagt hatte, nämlich dass wir selig werden “durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist”.
Wir sehen, dass Jesus bereits früh von der Notwendigkeit der Taufe sprach. Alle, die in das Reich Gottes wollen, sollten die Taufe empfangen. So wie wir an Jesus glauben, glauben wir auch an sein Wort.
Später, als Jesus bereits auferstanden war, gab er seinen Jüngern, bevor er gen Himmel fuhr einige letzte Anweisungen und sagte:
Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. […] (Matthäus 28,19-20a)
Hier spricht Jesus wieder über die Taufe. In diesem Fall befiehlt er seinen Jüngern, alle Völker zu taufen und sie zu lehren, seine Worte zu halten. Die Taufe gehört zum Kern des Glaubens und der Nachfolge. Es hängt alles miteinander zusammen.

Jesu Tod und die Taufe

Wir haben gerade einige Aussagen Jesu zur Taufe gelesen. Nun schauen wir uns die Beziehung zwischen Jesus, seinem Tod und der Taufe noch genauer an. Jesu Tod ist ein wesentlicher Teil der Evangeliumsbotschaft - er starb, so dass wir leben - aber es gibt einen engen Zusammenhang zwischen seinem Tod und der Taufe.
Entsprechend seinem Auftrag kam Jesus in die Welt, lehrte vom Reich Gottes und brachte uns Gnade und Wahrheit. Am Ende wurde er jedoch von einem seiner Jünger verraten und starb einen sehr grausamen Tod am Kreuz. Die Kreuzigung war im römischen Reich eine Todesstrafe, bei der die Person an je einen Quer- und Längsbalken, in Form eines T oder eines X, genagelt wurde. Die Todesursache war meist nicht der Blutverlust, sondern ein langsames Ersticken, da die Arme weit ausgestreckt waren. Wenn man nach einer gewissen Zeit noch nicht gestorben war, dann brachen die römischen Soldaten die Beine des Gekreuzigten, um die Atmung noch weiter zu erschweren, denn gebrochene Beine konnten den Oberkörper nicht mehr aufrichten um die Arme zu entlasten.
Als Jesus am Kreuz starb, waren die beiden Verbrecher neben ihm noch nicht tot, so dass die Soldaten ihre Beine brachen. Als sie jedoch zu Jesus kamen und sahen, dass er bereits gestorben war, stachen sie nur mit einer Lanze in seine Seite. Was daraufhin geschah, ist ein Wunder: Blut und Wasser kamen aus der Wunde. Der Apostel Johannes, der dies bezeugte, betont wiederholt, dass das, was er sah, wahr war:
…, sondern einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus. Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt. (Johannes 19,34-35)
Was bedeutet es, dass aus Jesu Wunde Blut und Wasser floss? Diese wundersame Kombination von Blut und Wasser kann man auch beobachten, wenn die Gemeinde jemanden tauft. Der gleiche Apostel, der gesehen hatte, dass Blut und Wasser am Kreuz flossen, schrieb folgende Verse:
Dieser ist’s, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist’s, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. Denn drei sind, die das bezeugen: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein. (1. Johannes 5,6-8)
Die Parallelen dieser Verse und der Begebenheit am Kreuz, die er bezeugte, sind bemerkenswert. Es erklärt, dass jedes Mal, wenn die Gemeinde eine Taufe durchführt, der Heilige Geist bezeugt, dass das Blut Christi im Wasser der Taufe ist und wirkt, denn “der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein.”
Welch enge Beziehung besteht hier! Kein Wunder sprach Philippus, als er dem Kämmerer von Jesus erzählte, auch über die Taufe. Jesus empfing nicht nur selbst die Taufe und befahl seinen Jüngern zu taufen, als er auf Erden war, sondern sein Tod und das Blut, das er vergoss, hängen direkt mit der Taufe zusammen. Das Werk, das Jesus auf Erden vollendet hatte, ist so eng mit der Taufe verbunden, dass wir immer dann, wenn wir das Evangelium Jesu Christi verkündigen, auch über die Taufe sprechen müssen.

Taufe und die Vergebung der Sünden

Warum sagt Jesus, dass man aus Wasser und Geist geboren werden muss, um das Reich Gottes sehen zu können? Was bedeutet das Blut Jesu in der Taufe für den Täufling? Dazu schauen wir uns an, was in der Taufe durch Jesu Opfer geschieht, nämlich die Vergebung der Sünden.

Sünde, Blut und Sühne

Die Bibel berichtet, dass durch Adam und Eva die Sünde und der Tod in die Welt kamen, weil sie ungehorsam gewesen waren. Sünde entfremdete sie von Gott und das gilt bis heute für alle Menschen. Ein von Gott entfremdeter Mensch kann nicht ins Reich Gottes kommen.
Gott ist jedoch nicht ohne Erbarmen. Er setzte Priester ein und gab ihnen Opfergesetze, so dass die Sünden seines erwählten Volkes gesühnt werden konnten. Diese Opfergesetze beinhalteten das Töten von Tieren und das Vergießen von Blut.
Im Hebräerbrief wird dies wie folgt beschrieben:
Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne dass Blut ausgegossen wird, geschieht keine Vergebung. (Hebräer 9,22)
Im alten Bund musste zur Sühne der Fehler Blut vergossen werden, so hatte es Gott bestimmt. Diese noch unvollkommene priesterliche Ordnung diente als Vorbild für das, was kommen sollte - nämlich das vollkommene Opfer Jesu Christi. Unsere Sünden können nun vergeben, unsere Schuldenlast und Entfremdung von uns genommen werden, aber dazu bedarf es Blut.

Unsere Sünden sind durch die Taufe abgewaschen

Wie oben erwähnt, hängt Jesu Tod eng mit der Taufe zusammen. Als der Soldat mit seiner Lanze in Jesu Seite stieß, flossen Blut und Wasser. Das Blut, das da floss, ist für die Reinigung unserer Sünden, so wie das Blut der Opfertiere dies für die Israeliten war.
Jesu Blut wurde vor rund 2000 Jahren vergossen. Wie können wir heute seine Wirkung spüren?  Die Antwort ist in der Taufe, so wie 1.Johannes 5,6-8 schreibt:
Dieser ist’s, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist’s, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. Denn drei sind, die das bezeugen: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein.
Der Heilige Geist bezeugt, dass im Wasser der Taufe das wertvolle Blut Christi wirkt. Wenn wir dies mit dem göttlichen Grundsatz, dass für Sühne Blut notwendig ist, verbinden, dann verstehen wir, dass durch die Taufe  bis heute die Vergebung der Sünde erfahren werden kann. Weitere Bibelverse bestätigen dies:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 2,38)
Der Apostel Petrus hatte gerade vor einer großen Menge frommer Juden gepredigt. Als die Menschen erkannten, dass sie nicht nur einen unschuldigen Menschen gekreuzigt hatten, sondern den Herrn und Christus, da ging es ihnen durchs Herz und sie waren bereit, auf den Weg Gottes zurückzukehren. Sie fragten Petrus, wie sie das machen könnten. Petrus sagte ihnen, dass sie Buße tun und sich taufen lassen sollten. Aber wozu sollten sie sich taufen lassen?  Er erklärte: “zur Vergebung eurer Sünden”. Das war der Sinn der Taufe.  Tatsächlich sühnt das Blut Jesu Sünden. Die Sühne ist durch die Taufe erfahrbar. In der Folge sind  unsere Sünden vergeben.
Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen und rufe seinen Namen an. (Apostelgeschichte 22,16)
Das ist ein weiterer Vers, der ganz direkt den Sinn der Taufe beschreibt: “und deine Sünden abwaschen”. In diesem Abschnitt berichtet Paulus von seiner Bekehrung. Hananias hatte sich Paulus’ angenommen, für ihn gebetet und ihn unterrichtet. Nachdem seine vorübergehende Blindheit geheilt worden war, ermutigte Hananias Paulus, sich schnell taufen zu lassen, um seine Sünden abzuwaschen.
Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, […] (1. Petrus 3,21a)
Von außen gesehen scheint das Eintauchen in Wasser keine Wirkung auf den Glauben einer Person haben zu können. Es ist nur eine Abfolge von verschiedenen Schritten. Aber Petrus erläutert hier die rettende Wirkung der Taufe, die Gott ihr gegeben hat. Es geht nicht um das Abwaschen von Schmutz, sondern um die Reinigung unseres Gewissens, damit wir dann vor Gott treten können. Und das können wir nur, wenn unsere Sünden und Vergehen Gott gegenüber weggenommen wurden.
Einige christliche Glaubensgemeinschaften reduzieren die Bedeutung der Taufe auf die Funktion eines symbolischen und öffentlichen Bekenntnisses des Glaubens an Jesus Christus. Wie wir vorhin jedoch gesehen haben, ist die Taufe viel mehr. Der Glaube an die Rettung Jesu beinhaltet den Glauben, dass er für uns gestorben ist. Damit verbunden ist der Glaube, dass Jesu Blut zur Sühne für unsere Sünden vergossen wurde und wir daran in der Taufe auf seinen Namen teilhaben. Das heißt, wenn wir getauft werden, werden unsere Sünden durch sein Blut abgewaschen.
Nachdem wir gesehen haben, wie wichtig die Taufe für unsere Rettung ist, beschäftigen wir uns im nächsten Abschnitt mit der biblischen Durchführung der Taufe.

Die biblische Durchführung der Taufe

Der Hauptgrund für eine Taufe ist die Vergebung der Sünden des Täuflings. Sie hat  diese Wirkung, weil der Geist bezeugt, dass das sühnende Blut Christi die Sünden in der Taufe abwäscht und damit Teil der Rettung ist.

Durch die Gemeinde mit dem Heiligen Geist

Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. (1. Korinther 12,13)
Paulus erklärte den Gläubigen seinerzeit, dass sie “durch einen Geist alle zu einem Leib getauft” sind. Es geschieht durch den Heiligen Geist, dass wir in den Leib Christi getauft werden. Deswegen muss der Heilige Geist bei der Taufe anwesend sein, damit sie diese rettende Wirkung hat.
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. (Johannes 20,21–23)
Als Jesus seine Jünger aussandte verhieß er ihnen den Heiligen Geist und durch den Heiligen Geist bevollmächtigte er sie, Sünden zu vergeben. Demgemäß ist die Gegenwart des Heiligen Geistes bei der Taufe entscheidend für die Vergebung der Sünden. Wenn die vom Heiligen Geist gegründete Gemeinde die Taufe durchführt, dann wäscht das Blut Jesu die Sünden in der Taufe ab. Deswegen sollten die Jünger Jesu in Jerusalem auf den Heiligen Geist warten, bevor sie weitere Gläubige zur Vergebung der Sünden tauften. Der Heilige Geist wirkt die Vergebung der Sünden in der Taufe.
Jesus hat nur der Gemeinde, die von Gott durch den Heiligen Geist gegründet wurde, den Auftrag gegeben, Menschen zur Vergebung der Sünden zu taufen. Durch diese eine Taufe wird man dann Teil des Leibes Christi.
Nachdem wir ausgeführt haben, dass die Taufe durch die eine wahre Gemeinde durchgeführt werden muss, stellt sich die Frage, wie diese Taufe richtig durchgeführt wird? Dafür lesen wir einige Abschnitte über die Taufe in der frühen Gemeinde.

Eine Taufe

ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. (Epheser 4,4-6)
Paulus schreibt von der Einheit der Gemeinde und in welchen Bereichen diese Einheit gegeben sein sollte. Einer dieser Bereiche ist die “eine Taufe”. Das heißt, dass es zur Zeit der Apostel nur eine Form der Taufe in der Gemeinde gab.
In der Bibel gibt es keine Stelle, die eine genaue Schritt-für-Schritt Anleitung für eine Taufe beschreiben würde. Wir können jedoch durch sorgfältiges Lesen der ganzen Bibel herausfinden, wie zu biblischen Zeiten getauft wurde.

Im Namen Jesu Christi

Als erstes führte die Gemeinde die Taufe im Namen Jesu Christi durch.
Es stimmt, dass Jesus seinen Jüngern befahl: “gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes”. Und doch lesen  wir in der Apostelgeschichte, dem Bericht über die Entstehung der ersten Gemeinde, dass die meisten beschriebenen Taufen im Namen Jesu durchgeführt wurden.
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 2,38)
Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. (Apostelgeschichte 8,14-16)
Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Da baten sie ihn, dass er noch einige Tage dabliebe. (Apostelgeschichte 10,47-48)
Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. (Apostelgeschichte 19,4-5)
Wir sehen, dass viele Berichte explizit schreiben, dass die Menschen im Namen Jesu getauft wurden. Andere Berichte beschreiben die Taufe eher allgemein und haben keine Namensnennung. Dennoch gibt es keine Stelle in der Bibel, die ausdrücklich von einer Taufe “auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes” berichtet. So wie die Apostel die Taufe durchführten, führt uns zu dem Schluss, dass der Name des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Jesus ist und eine Taufe in seinem Namen durchgeführt werden soll. So wie Petrus einst sagte: “Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.” (Apostelgeschichte 4,12).

Kopf geneigt

Zweitens soll der Täufling bei der Taufe seinen Kopf neigen. Das ist nicht nur ein Zeichen der Demut bzw. Ausdruck von Schuldbewusstsein. Sondern es ist gemäß dem, was wir in der Bibel über die Form der Taufe lesen.
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind, ihm gleich geworden in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. (Römer 6,3-5)
Paulus spricht hier über die Taufe und über ihre geistliche Wirkung. Und er sagt, dass wir in unserer Taufe “ihm gleich geworden [sind] in seinem Tod”. Das ist ein aufschlussreicher Hinweis auf die Art der Taufe.
Die Taufe sollte in der Haltung durchgeführt werden, wie Jesus starb. Im Johannesevangelium wird beschrieben, wie Jesus am Kreuz starb, nämlich dass er sein Haupt neigte und dann verschied.
Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied. (Johannes 19,30)
Wie starb Jesus? Er neigte bewusst seinen Kopf und tat dann seinen letzten Atemzug. Wenn die Gemeinde die Taufe durchführt, sollte der Täufling auch der Form nach mit Jesu Tod verbunden sein, das heißt er sollte seinen Kopf neigen.

Ganz eintauchen

Drittens zeigt uns die Bibel, dass die Taufe ein vollständiges Eintauchen in Wasser ist.
Das griechische Wort für “taufen” baptizō (βαπτίζω) bedeutet an sich schon “eintauchen” und deutet eine Handlung an, in der man ganz ins Wasser eintaucht.
Darüber hinaus weisen die Berichte der Bibel darauf hin, dass Taufen an Orten durchgeführt wurden, wo es viel Wasser gab.
Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, denn es war da viel Wasser; und sie kamen und ließen sich taufen. (Johannes 3,23)
Da man für die Taufe ganz in das Wasser eintaucht, kann man es nur dort machen, wo viel Wasser ist.

Im lebendigen Wasser

Letztendlich wissen wir aus der Bibel, dass die Gemeinde die Taufe in einem natürlichen, fließenden und lebendigen Gewässer durchgeführt hat.
Ganz deutlich sieht man es am Beispiel Jesu.
Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus aus Nazareth in Galiläa kam und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. (Markus 1,9)
Dieser Vers zeigt, dass Jesus bei seiner Taufe ganz untergetaucht wurde, denn “im Jordan” kann auch als “in den Jordan hinein” übersetzt werden. Hier geht es jedoch nicht nur ums Untertauchen, sondern auch um die Art des Gewässers. Der Ort der Taufe war kein von Menschen gebautes Becken oder Wasser aus einem Gefäß, sondern es war der Fluss Jordan, ein natürliches und fließendes Gewässer.
Darüber hinaus enthält das Alte Testament Prophezeiungen, die sich auf die Taufe zur Vergebung der Sünden beziehen.
Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. (Micha 7,19)
Und weiter:
Zu der Zeit werden das Haus David und die Bürger Jerusalems einen offenen Quell haben gegen Sünde und Befleckung. (Sacharja 13,1)
Beide Gewässer “Meer” und “Quell” sind natürliche, fließende Gewässer.
Da die Taufe, wie oben gesagt, zur Vergebung der Sünden dient, liegt es an uns, sie entsprechend der Bibel durchzuführen. Wie wir in den vorangegangenen Abschnitten dargelegt haben, ist es wichtig und soll hier noch einmal betont werden, dass allein die richtige Durchführung der Taufe nicht ausreichend ist, denn eine Taufe mit Wirkung ist eng mit der Gemeinde verbunden. Die Vergebung der Sünde geschieht durch den in der Taufe anwesenden Heiligen Geist, der in der wahren Gemeinde ist, die zum Taufen ausgesandt wurde.

Ein neues Leben nach der Taufe

Nach der Bibel werden unsere Sünden in der Taufe durch das Blut Christi abgewaschen. Das ist der Hauptgrund und die große Wirkung der Taufe. Aber das ist noch nicht alles. Nach der Taufe, also nachdem unsere Sünden entfernt wurden, sind wir vor Gott ein neuer Mensch. Wir sind zu einem neuen Leben berufen. Und diese geistliche Wirkung der Taufe wollen wir im folgenden Abschnitt genauer betrachten.

Auferstehung und Wiedergeburt

Wie bereits angesprochen, neigen wir in der Taufe unser Haupt, so wie es Jesus bei seinem Tod tat. Damit sind wir in der Taufe mit Jesu Tod verbunden. Geistlich gesehen ist die Taufe ein Tod, der Tod unserer Sünden aus der Vergangenheit. Das alte Ich wird geistlich und symbolisch mit Jesus gekreuzigt. Das völlige Eintauchen ins Wasser deutet das gemeinsame Begräbnis mit Christus an. Das anschließende Heraussteigen aus dem Wasser weist auf die Auferstehung mit Christus hin. So beschreibt es Paulus:
Mit ihm seid ihr begraben worden in der Taufe; mit ihm seid ihr auch auferweckt durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten. Und Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden. (Kolosser 2,12-13)
Diese Verse beschreiben nicht nur, dass in der Taufe unsere Übertretungen von Gott vergeben werden, sondern zeigen auch, dass die Taufe ein geistlicher Tod und eine Wiedergeburt ist. Uns ist ein neues Leben gegeben. Diese geistliche Wirkung lässt uns verstehen, was Jesus meinte, als er zu Nikodemus sagte:
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. (Johannes 3,3)
Jesus erläuterte weiter:
Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. (Johannes 3,5)
Wie wir bereits oben erörtert haben, bezieht sich Jesus hier auf die Notwendigkeit der Taufe. Jetzt aber können wir die Stelle noch besser verstehen: in der Taufe geschieht tatsächlich eine geistliche Geburt. Wir werden wiedergeboren. Wir starben, sind auferstanden und haben nun ein neues Leben in Christus. Wir sind nicht mehr länger Sklaven der Sünde, sondern leben das neue Leben als Werkzeuge der Gerechtigkeit für Jesus Christus.

Heiligung und Rechtfertigung

Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. (1. Korinther 6,9-11)
Hier geht es um die Bekehrung der Gläubigen in der Gemeinde in Korinth. Bevor sie Christen wurden, sündigten einige von ihnen schwer. Paulus beschreibt aber ihre dramatische Veränderung, nachdem sie an Christus glaubten. Es begann alles damit, dass sie gewaschen wurden. Dies ist eine klare Anspielung auf ihre Taufe und deren hauptsächliche Funktion. Die Taufe hatte jedoch noch die zusätzliche Wirkung, da sie die Korinther geheiligt und gerecht gemacht hat. Vor Gott waren sie nun ein anderer, neuer Mensch.
Geheiligt sein bedeutet “heilig gemacht”. Nach der Bibel ist die Heiligung ein göttliches Werk, das das Heilige vom Gewöhnlichen oder Profanen trennt. Da die Sünden der Korinther nach der Taufe durch Jesu Blut reingewaschen wurden, waren sie nun durch Gott von der Welt getrennt.
Gerecht werden heißt, jemand “als gerecht erklären”. Nachdem die Korinther sich Christus zugewandt hatten, wurden sie getauft und Gott erklärte sie als gerecht. Sie wurden von ihrer vergangenen Schuld befreit.
Die Gnade, die Gott den Korinthern gegenüber gezeigt hat, ist die gleiche Gnade, die auch wir empfangen, wenn wir die Taufe annehmen. Wir werden genauso gewaschen, geheiligt und gerecht. Wir sollten dieses neue Leben jedoch nicht als selbstverständlich und als garantiert für immer betrachten. Außerdem sollten wir das Böse meiden und die neu gewonnene Heiligkeit bewahren.
Das ist wie ein schuldiger Mensch, der von allen seinen Schulden und Vergehen freigesprochen wird. Nach dieser neuen Chance  sollte er sich klugerweise von seiner sündigen Vergangenheit abwenden und dieses neue, unbelastete Leben vor dem Gesetz bewahren.

Christus anziehen

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. (Galater 3,26-28)
Wenn wir getauft werden, haben wir Christus angezogen. Aber was bedeutet das?
Der Ausdruck “anziehen”, den Paulus hier verwendet, ist der gleiche, wie wenn wir ein Kleidungsstück anziehen. Dieser Vers kann so verstanden werden, dass wir Christus wie ein Gewand anziehen. Die vollkommene Gerechtigkeit Christi bedeckt uns durch die Taufe. Wenn Gott uns nun ansieht, so sieht er nicht mehr eine sündige Person, sondern die Gerechtigkeit Christi.
Nun sind wir nicht nur mit der Gerechtigkeit Christi bedeckt, sondern darüber hinaus bedeutet dies, dass wir jetzt zu Christus gehören und dass wir seinem Leib angehören, egal wer wir in dieser Welt sind. Kurz gesagt bedeutet das, dass wir eine neue Identität haben, die untrennbar mit Christus verbunden ist. Da unsere Identität untrennbar mit Christus verbunden ist, sollten wir ein Leben auf Gottes Wegen führen, das unserem neuen Stand entspricht.

Kinder Gottes

Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben. (Galater 3,29)
Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. (Galater 4,6-7)
Hier ist von einer weiteren Wirkung der Taufe die Rede. Paulus sagt, dass wir nach der Taufe eine neue geistliche Identität vor Gott haben, und zwar als Kind Gottes.
Eigentlich sind wir, als Nicht-Juden, Fremde und Außenseiter bezüglich Gottes Bund und Verheißung an Abraham. Durch die Taufe jedoch gehören wir Christus an und werden geistlich als seine Kinder adoptiert. Da wir nun Kinder sind, haben wir ein Recht auf das Erbe der Nachkommen Abrahams. Im Hebräerbrief wird gesagt, dass dieses Erbe sich auf das Reich Gottes bezieht.
Denjenigen, die die Taufe empfangen haben, wird auch der Heilige Geist verheißen. Das ist der Geist Jesu Christ, der uns gegeben wird und der “Abba, Vater!” ruft und somit unsere neue Identität als Kinder und rechtmäßige Erben bekräftigt.
Wir möchten zum Schluss noch einmal wiederholen: da wir nun ein so herrliches neues Leben nach der Taufe empfangen haben, wird von uns erwartet, dass wir danach auch wirklich ein Leben führen, das dieser Berufung wert ist. Diejenigen, die getauft worden sind und durch den Geist geführt werden, sind aufgerufen, gerecht und ohne Tadel zu leben und nicht dem Ruf der Sünde, sondern dem Heiligen Geist zu folgen.
Wenn wir uns dafür entscheiden, uns in der wahren Gemeinde taufen zu lassen, dann sind wir auch  gewillt, ein neues Leben wie oben beschrieben zu leben. In der Taufe geschieht unsere  Wiedergeburt und Auferstehung, danach sind wir geheiligt und gerecht geworden, ziehen Christus an und sind nun Kind Gottes. Was für eine Gnade und welch wertvolles Geschenk! Wieviel Ehre und Reichtümer erwarten uns! Mögen wir nach unserer Taufe wirklich ein neues Leben führen.

Familientaufe

Wie schon ausgeführt, ist die Taufe eng mit der Rettung durch Jesus verbunden. Jesu Blut wäscht unsere Sünden im Wasser der Taufe ab. Wir empfangen damit einen geistlichen Stand, der uns in die Lage versetzt, für Christus zu leben. Nun wollen wir die Familientaufe besprechen.
Als Erwachsene sind wir in der Lage, an Jesus zu glauben, für unsere Sünden Buße zu tun und eine Entscheidung für die Taufe zu treffen. Was ist jedoch mit den Kindern? Können sie auch getauft werden, obwohl sie wegen ihres jungen Alters weder glauben noch Reue zeigen können?

Alttestamentliche Prophezeiung

Ich will euch aber, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind; und sind alle auf Mose getauft worden in der Wolke und im Meer, (1. Korinther 10,1-2)
Die Befreiung des Volkes Israels aus der Knechtschaft in Ägypten durch Gottes Knecht Mose war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte. Als ihnen das Rote Meer den Weg versperrte, eröffnete Gott ihnen auf wunderbare Weise einen Weg mitten durch das Wasser. Im Korintherbrief interpretierte Paulus dieses Ereignis als Bild für die Erlösung durch Jesus für uns Christen. Im Gesamtkontext dieses Abschnitts warnte Paulus die Korinther davor, Gott zu missfallen und sich dadurch von der Rettung auszuschließen, so wie die Israeliten es in der Wüste taten.
Paulus Interpretation und Wortwahl ist dabei sehr interessant. Er bestätigte, dass der Auszug aus Ägypten Jesu Rettung symbolisch vorwegnahm. Das gesamte Volk wurde sozusagen "getauft", als sie durchs Meer gingen. Wenn nun Gott all die Kinder der Israeliten durchs Meer gehen ließ, auch wenn sie nicht in der Lage waren, eine solche Entscheidung zu treffen, würde er dann nicht auch die Kinder derer annehmen, die sich dafür entschieden hatten, an Jesus zu glauben und die Taufe zu empfangen? Sicherlich haben auch sie dieses Privileg, die Taufe empfangen zu dürfen.
So wie unser gnädiger Gott mit dem Volk Israel in der Wüste umging, so erwies er auch an  anderen Familien seine Gnade. Gott rettete den gerechten Noah und seine gesamte Familie. Und Lot wurde mitsamt seiner Familie durch die Engel errettet.

Beispiele im Neuen Testament

Zu Beginn der Entstehung der Gemeinden verkündeten die Apostel das Wort Gottes und tauften viele Menschen, so wie Jesus es ihnen aufgetragen hatte. Auch wenn die Bibel die Kindertaufe nicht direkt anspricht, so erwähnt sie doch die Taufe ganzer Familien. Das erste Beispiel ist die Taufe von Lydias Familie:
Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns. (Apostelgeschichte 16,14-15)
Ein weiteres Beispiel ist die Taufe des Gefängniswärters mit seiner ganzen Familie in Philippi:
Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren. Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen und führte sie in sein Haus und bereitete ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war. (Apostelgeschichte 16,32-34)
In beiden Fällen wird die gesamte Familie getauft, nachdem das Familienoberhaupt an Christus glaubte.

Warum taufen wir unsere Kinder?

Wir können uns also sicher sein, dass man Kinder taufen kann. Aber warum tauft man sie?
Warum taufen wir unsere Kinder? Wir taufen sie aus den gleichen Gründen, aus denen wir uns entscheiden, uns taufen zu lassen, nämlich um die Vergebung der Sünden durch Jesu Blut zu erlangen. Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, auch Kinder.
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. (Römer 5,12)
Der Römerbrief sagt, dass der Lohn der Sünde der Tod ist und der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist. So brauchen Kinder, wie alle Menschen, die Befreiung von Sünde.
Deshalb wäscht die Taufe die Sünden der Kinder ab. So können sie vor Gott gerecht sein.
Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden. Und das kann mit einer Familie beginnen.

Häufig gestellte Fragen

  1. Genügt der Glaube allein nicht für die Rettung? Warum brauchen wir die Taufe?
  1. Ist die Taufe nur ein Symbol für die Rettung und die Vergebung der Sünden?
  1. Warum musste Jesus getauft werden?
  1. Ist die Art und Weise der Taufe wichtig?
  1. Warum soll die Taufe nur in einem natürlichen fließenden Gewässer stattfinden?
  1. Ist die Taufe von Säuglingen biblisch?