Hinweise für den Unterricht:
- Man kann dieses Thema in einer Unterrichtseinheit abhandeln.
- Ziel des Unterrichts ist es, den Interessenten zu vermitteln, dass die Bibel von Gott inspiriert wurde. Ein weiteres Ziel ist, die Interessenten zu motivieren, häufig in der Bibel zu lesen und daraus zu lernen.
Die Bibel ist einzigartig
Die Bibel ist ein einzigartiges Buch. Inwiefern sie das ist, wollen wir nun im Folgenden entdecken:
Verbreitung
Die Verbreitung der Bibel ist eine Ausnahmeerscheinung. Nur die wenigsten Bücher werden mehr als 10 Millionen Mal verkauft. Die Bibel aber hat Verkaufszahlen, die in die Milliarden gehen. Heute wird die Anzahl der gedruckten Bibeln auf etwa 6 Milliarden geschätzt. Das Guinness Buch der Rekorde bezeichnet die Bibel als das “weltweit meistverkaufte und am weitesten verbreitete Buch”.
Noch nie in der Weltgeschichte wurde ein Buch in so viele Sprachen übersetzt. Die meisten Bücher werden erst gar nicht in andere Sprachen übertragen. Die Bücher, von denen es Übersetzungen gibt, werden meist in rund zehn Sprachen übersetzt. Dem internationalen Dachverband der Bibelgesellschaften zufolge ist die Bibel heute in über 2.550 Sprachen verfügbar. Damit werden 90% der Weltbevölkerung und ihre Sprachen abgedeckt.
Einfluss
Die Bibel hat die Entwicklung der menschlichen Zivilisation stark beeinflusst, unter anderem die Literatur, die bildenden Künste und die Musik. Unsere Zeitrechnung beginnt mit der Geburt Jesu, der zentralen Person der Bibel. Die Gesetze vieler westlicher Staaten basieren auf den Prinzipien der Bibel.
Die Bibel hat viele berühmte Menschen in der Geschichte inspiriert. Philosophen, wie zum Beispiel Immanuel Kant oder Präsidenten wie Abraham Lincoln. Der Autor Charles Dickens nannte das Neue Testament einst “das beste Buch, das es jemals in der Welt gab oder jemals geben wird.”
Eine Frage, die wir im Hinterkopf behalten können, ist, wie diese Sammlung alter Schriften, die wir Bibel nennen, einen so großen Einfluss auf die Welt haben kann?
Einheit
Die Bibel entstand über einen Zeitraum von über 1.500 Jahren und wurde von 40 Autoren aus verschiedenen Lebensbereichen verfasst. Diese Autoren waren unter anderem Fischer, Ärzte, Hirten, Könige und Steuereintreiber. Trotz der Vielzahl der Autoren, den unterschiedlichen Epochen und Orten, haben die 66 Bücher der Bibel eine konsistente und einheitliche Botschaft.
Wie wäre es, wenn wir 40 Freunde bitten würden, ihre Gedanken zu einigen der biblischen Themen aufzuschreiben? Zum Beispiel zu den Themen: Familie, Ehe, Scheidung, Eltern-Kind Beziehungen, Freundschaft, Fürsorge für Arme, Materialismus, Genuss, Reichtum, Ungerechtigkeit, Himmel, Hölle, Geduld, Angst, Schuld und Vergebung, um nur einige zu nennen.
Was für einen Mix an Meinungen und Positionen würden wir bekommen? Ganz bestimmt ergäbe das keine einheitliche Botschaft und das wären nur die Gedanken unserer Freunde. Wie viel komplizierter wäre es, wenn wir Menschen aus verschiedenen Jahrhunderten bitten würden, über diese Themen zu schreiben!
Diese außergewöhnliche Einheitlichkeit der Botschaft der Bibel zeigt, dass die Bibel nicht einfach ein menschliches Buch ist, auch wenn sie von Menschen geschrieben wurde wie du und ich. Gott hat es so gefügt, dass die einzelnen Autoren das aufgeschrieben haben, was er der jeweiligen Zeit und auch den zukünftigen Generationen sagen wollte. Gott sorgte auch dafür, dass die Schriften überliefert und gesammelt wurden, so dass sie nun Teil der Bibel sind, wie wir sie heute kennen.
Anspruch der Bibel
Die Verfasser der Bibel formulieren den Anspruch, dass sie ihre Botschaften direkt von Gott empfangen haben.
So steht in 2. Petrus 1,20-21:
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift aus eigener Auslegung geschieht. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes Auftrag geredet.
Was bedeutet das? Die Verfasser der Bibel waren normale Menschen, die über Dinge sprachen und schrieben, die sie selber erfahren hatten. Sie schrieben über Aktuelles in ihrer Umgebung - historische Ereignisse und politisch-soziale Themen. Sie brachten ihre eigene Persönlichkeit ein und sprachen über ihre persönlichen Höhen und Tiefen. All das macht die Bibel zu einem überaus menschlichen Buch. Doch durch die Vielschichtigkeit menschlicher Berichte spricht die Stimme des lebendigen Gottes zu den Menschen damals und heute.
Jeremias Beispiel zeigt, dass er das Buch nur deshalb schrieb, weil Gott selbst es ihm aufgetragen hatte und nicht, weil er das wollte:
Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia: So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch. (Jeremia 30,1-2)
Dann schrieb Jeremia auf, was ihm diktiert wurde:
Und dies sind die Worte, die der HERR redete über Israel und Juda. Ja, so spricht der HERR: … (Jeremia 30,4-5a)
Jeremia hat also direkt die Worte des HERRN aufgeschrieben.
Die Bibel hat ein anderes Ziel als andere Literatur. Wenn die Bibel historische Dinge beschreibt, ist das mehr als nur Geschichtsschreibung. Ihre Worte sind ihren eigenen Angaben zufolge direkt von Gott.
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, (2. Timotheus 3,16)
Hier steht, dass die ganze Bibel von Gott eingegeben ist. Wenn nun die Worte von Gott eingegeben sind, dann ist die Bibel der Maßstab für unseren Glauben und aus ihr kann man wissen, was richtig und was falsch ist. Die Bibel also ist die Richtschnur und Autorität für den christlichen Glauben und das christliche Leben und nicht der menschliche Verstand oder eine Gemeinde oder ein Pastor.
Die Bibel befasst sich mit wichtigen Fragen des Lebens, der Welt und dem Schicksal der Menschheit. Sie beantwortet fundamentale Fragen, die alle Menschen betreffen - wo kommen wir her, welchen Sinn hat unser kurzes Leben und wie erlangen wir ewige Rettung. In der Bibel finden wir die Wahrheit über Gott, uns und unser Leben.
Egal, ob wir schon in der Bibel gelesen haben oder nicht, so ist es doch wichtig, dass wir uns mit ihr befassen und uns entscheiden, wie wir mit ihrem Anspruch umgehen wollen.
Woher wissen wir, dass die Bibel von Gott inspiriert wurde?
Wir haben dargelegt, dass die Bibel den Anspruch erhebt, von Gott inspiriert worden zu sein. Ist das wahr? Wie können wir wissen, dass das wahr ist? Wir alle brauchen für unser Leben eine Richtung, ein Ziel. Jedoch ist die Welt so komplex und es ist schwer sich zu orientieren. Da ist es hilfreich, wenn man in der Bibel Orientierung für ein sinnvolles Leben findet. Aber können wir der Bibel und ihren Lehren vertrauen? Ist die Bibel nur Fiktion und voller Mythen oder ist sie eine Sammlung von Einsichten religiöser Menschen?
Wenn die Aussagen in diesem Buch, der Bibel, tatsächlich von Gott inspiriert wurden und wir uns darauf verlassen wollen, dann sollten sie richtig, verlässlich und wahr sein. Wir betrachten im Folgenden einige Bereiche, in denen die Bibel diese Prüfung besteht.
Archäologie
Aktuelle archäologische Funde bestätigen, dass die Menschen, Orte und historischen Ereignisse, die in der Bibel aufgeschrieben sind, zutreffend sind. Ein Beispiel sind die in der Bibel erwähnten Hetiter. Ihre Existenz wurde lange angezweifelt, bis die Existenz dieses Volkes durch spätere archäologische Funde bestätigt wurde.
Tatsächlich wurden die meisten historischen Städte in der Apostelgeschichte durch archäologische Funde belegt. Es wurde die Existenz von 32 Ländern, 44 Städten und 9 Inseln bestätigt und somit bewiesen, dass die Geschichten der Bibel auf Fakten beruhen.
Wissenschaft
Die Wissenschaft kann nicht beweisen, dass die Bibel durch Gott inspiriert wurde. Wenn aber die Bibel tatsächlich das Wort Gottes ist, dann müssen die Worte eines allmächtigen Gottes der Prüfung der Wissenschaft standhalten. Und so beschreibt die Bibel das Universum nicht nur zutreffend, sondern berichtete davon schon lange, bevor den Menschen diese Grundprinzipien bekannt waren.
Zum Beispiel steht im Buch Hiob, einem der ältesten Bücher der Bibel, in Kapitel 26 Vers 7, dass die Erde über dem “Nichts” hängt. Aber erst 1687 wurde durch Isaac Newton und sein Gravitationsgesetz bewiesen, dass die Erde im All schwebt.
Gott “spannt den Himmel aus wie einen Schleier und breitet ihn aus wie ein Zelt, in dem man wohnt”, so verkündete er es in Jesaja 40,22. Diese Worte wurden viele hundert Jahre vor Christus aufgeschrieben. Erst im zwanzigsten Jahrhundert entdeckte der Astronom Edwin Hubbles, dass wir in einem expandierenden Universum leben und dass sich dieses so ausdehnt, wie es in Jesaja beschrieben wird.
In Hiob 38,16 spricht die Bibel von “Quellen des Meeres”. Die ersten hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee wurden 1977 westlich von Ecuador am Ostpazifischen Rücken entdeckt und beschrieben. Seitdem wurden ähnliche Quellen im Indischen, Pazifischen und Nordatlantischen Ozean gefunden. Andere Passagen der Bibel beziehen sich auf den Wasserkreislauf (siehe Hiob 36,27f), lange bevor er entdeckt und durch die Wissenschaft beschrieben wurde.
Prophezeiungen
Wie kann man wissen, dass Gott einen menschlichen Autor inspiriert hat, etwas zu schreiben? Das ist schwer zu fassen, denn wie kann man sicher sein, dass der Autor nicht nur ehrlich und tiefgründig schreibt, sondern dass er auch eine besondere Botschaft von Gott übermittelt? Um das herauszufinden, kann man sich außergewöhnliche Vorhersagen, die menschliche Fähigkeiten übersteigen, anschauen. Da Menschen die Zukunft nicht vorhersehen können, ist eine genaue und zutreffende Aussage über Zukünftiges ein Wunder.
Andere Bücher, die auch einen göttlichen Anspruch haben, wie zum Beispiel der Koran, das Buch der Mormonen und der hinduistische Veda, beschreiben auch einige detaillierte Prophezeiungen. Die Bibel jedoch enthält eine große Anzahl von Prophezeiungen über die Zukunft, viele davon sehr detailliert und hunderte davon, die sich bereits erfüllt haben.
So sagte Jesus voraus, dass Jerusalem zerstört würde und dass kein Stein auf dem anderen bliebe. Vierzig Jahre später, im Februar des Jahres 70 n. Chr. wurde Jerusalem vom römischen General Titus mit seinen 80.000 Soldaten belagert und niedergebrannt. Im September des gleichen Jahres wurden die Stadtmauern geschleift und der Tempel dem Erdboden gleichgemacht.
Die Schicksale anderer Länder, wie Edom, Babylonien, Medien-Persien, Ägypten und Griechenland wurden durch die Propheten Daniel, Jeremia und Hesekiel vorhergesagt. Diese Reiche verschwanden so, wie es die Bibel beschrieben hatte.
Persönliche Erfahrung
Neben den oben genannten externen Beweisen ist die persönliche Erfahrung von der Wirksamkeit des Wortes Gottes in unserem Leben einer der stärksten Beweise dafür, dass die Bibel wahr und auf uns anwendbar ist.
Gott spricht auch heute zu uns durch die Worte der Propheten, der Apostel und seines Sohnes Jesus Christus. Gott möchte mit Menschen in Kontakt treten. Er möchte nicht ein distanzierter, nicht erkennbarer Gott sein. In der die Bibel ergreift Gott die Initiative und stellt sich uns vor. Aus ihr erfahren wir alles, was wir wissen müssen, um eine enge Beziehung zu ihm aufzubauen. Wir können einfach dem Weg folgen, der uns dort vorgegeben wird und können so erfahren, dass Gott ein lebendiger Gott ist und Teil unseres Lebens sein möchte.
Die Bibel ist voller Verheißungen Gottes, die für uns gedacht sind und die unser Leben begleiten und leiten. Die biblischen Prinzipien helfen uns in unserer Ehe und in der Erziehung unserer Kinder und ermöglichen uns, ein sinnvolles Leben in Liebe, Zufriedenheit, Frieden und Freude zu finden. Wenn wir ihre Worte zu Herzen nehmen und sie in Zeiten der Einsamkeit, Frustration oder Sorge anwenden, können wir Trost und Kraft finden.
- Berichte von persönlichen Erfahrungen oder Zeugnissen
Wenn wir die Versprechen der Bibel für uns in Anspruch nehmen, dann können wir erfahren, dass es tatsächlich der allmächtige und liebende Gott ist, der durch die Bibel zu uns spricht.
Vorteile der Bibel
Anders als weltliche Bücher, die Unterhaltung und Wissen für den Alltag bieten, finden wir in der Bibel einen Weg, wie wir gerettet werden können.
Aus 2. Timotheus 3,15 erfahren wir, dass die Heilige Schrift den Menschen zur Seligkeit, das ist zur Rettung, unterweisen kann.
Da wir durch die Sünde von Gott getrennt wurden, brauchen wir Gottes Wort, das uns zurückführt. Und das tut es, indem es uns nicht nur den Pfad zum ewigen Leben zeigt, sondern auch, wie wir uns verändern können, wenn wir sie auf unser Leben anwenden. Hier ein paar Beispiele für die verändernde Kraft der Bibel:
Gottes Wort ist Nahrung
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« (Matthäus 4,4)
Brot gibt uns die Energie, die wir zum Leben und Überleben brauchen. Aber wir benötigen fürs Leben nicht nur materielle Nahrung. Denn auch der Hunger unserer Seele will gestillt werden. Viele Menschen suchen diesen Hunger durch Reichtum, Alkohol, Drogen, Sex, Liebe oder Ruhm und Ehre zu stillen, empfinden aber am Ende nur noch mehr Leere und Schmerz.
und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil (1. Petrus 2,2)
Die Bibel ist die Quelle unserer Nahrung für Geist und Seele, die wir zum Wachstum ebenso benötigen, wie ein Kind Milch braucht. Sie schenkt uns Leben, Kraft und geistliche Gesundheit. Wenn wir die Worte Gottes für uns annehmen, werden wir geistlich gesund, stark und reif.
Gottes Wort ist Licht
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Psalm 119,105)
Wenn es finster ist und es nirgendwo ein Licht gibt, dann können wir stolpern oder uns verletzen.
So kann es auch in unserem Leben sein, dass wir ohne die Erleuchtung durch das Wort Gottes durch das Leben “stolpern” oder “fallen” und dann das Ziel nicht erreichen. Die Worte der Bibel sind dann das Licht, das uns unseren Standort und den nächsten Schritt zeigt, sodass wir nicht stürzen. In ihr finden wir Lösungen für unsere großen und kleinen Probleme. Wir erfahren Führung in unserem Alltag und bekommen Sicherheit für die nächsten Schritte.
Gottes Wort ist ein Spiegel
Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah. (Jakobus 1,23-24)
Wir sollten nicht nur wissen, was richtig und falsch ist. Sondern wir sollten auch bereit sein, die Fehler, die wir erkannt haben, zu korrigieren. Jakobus beschreibt die Bibel in diesem Zusammenhang wie einen Spiegel, der uns zeigt, wer wir wirklich sind.
Manchmal liegt das Problem nicht in den äußeren Umständen, sondern in uns selbst. Die Bibel kann uns unser wirkliches Ich spiegeln. Dann sehen wir unsere Unzulänglichkeiten und verstehen, warum unsere Gedanken und Entscheidungen falsch waren. Wenn wir im Spiegel sehen, dass unser Gesicht schmutzig ist, dann waschen wir es. In gleicher Weise können wir uns Schritt für Schritt verändern, nachdem wir unsere Schwächen durch die Bibel erkannt haben.
Erste Schritte mit der Bibel
Die Bibel ist eine Sammlung von Büchern und kein Roman, den man von vorne bis hinten durchliest. So muss man nicht mit der ersten Seite anfangen, wenn man sie zum ersten Mal liest. Möglicherweise sind am Anfang sogar manche Bücher schwer zu verstehen. Deshalb ist es hilfreich, mit einem Buch zu beginnen, das für einen leichter zu verstehen ist.
In der Bibel gibt es verschiedene Textformen und Schreibstile, unter anderem historische Aufzeichnungen, Gesetze und Verordnungen, Gedichte und Sprüche, Gleichnisse, Briefe und prophetische Visionen und Botschaften.
Als Anfangslektüre werden meist die Evangelien empfohlen. Sie beschreiben das Leben Jesu und wie er uns durch sein Opfer am Kreuz einen Neubeginn ermöglichte. Wenn uns eher Gedichte ansprechen, dann können wir die Psalmen lesen, die eine große Bandbreite menschlicher Emotionen abbilden. Wer sich für Geschichte interessiert, dem können die Geschichtsbücher empfohlen werden, die die Entstehung der jüdischen Nation, ihren Kampf ums Überleben in Kanaan, ihr Wachstum, ihre Gefangenschaft und Rückkehr aus dem Exil erzählen.
Im Folgenden noch ein paar Tipps , wie man aus der Bibel-Lektüre den größten Nutzen hat.
Jeden Tag ein bisschen
Jeden Tag einen Abschnitt in der Bibel lesen oder anhören ist zu Beginn eines Bibelstudiums ein guter Ansatz. Man wird es nicht schaffen, die ganze Bibel in ein paar Stunden durchzulesen. Deshalb ist es besser, sich jeden Tag etwas Zeit für das Bibellesen zu nehmen und auf diese Weise schließlich systematisch die ganze Bibel durchzulesen.
Wir können uns das Bibelstudium wie ein Abenteuer oder eine Schatzsuche vorstellen. Nehmen wir uns die Zeit und genießen es. Auch diejenigen, die die Bibel schon viele Male gelesen haben, gewinnen immer wieder neue Einsichten und werden selbst durch altbekannte Worte und Abschnitte getröstet. Die Fülle und der Segen des Wortes Gottes reicht für ein ganzes Leben und wartet nur darauf, von uns entdeckt zu werden.
Die Worte sprechen lassen
Wir sollten die Bibel aufmerksam und mit einer offenen Haltung lesen, damit wir ihre Botschaft unvoreingenommen erkennen. Eigene Meinungen und Interpretationen sollten nicht zu schnell gebildet bzw. abgeleitet werden.
In Jakobus 1,21 steht:
[…] und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
Das so in uns gepflanzte Wort Gottes lässt unser geistliches Leben wachsen.
Durch die Bibel erfährt man, wie Gott in der Vergangenheit gesprochen und gehandelt hat. So bekommt man einen Eindruck davon, wie Gott ist und dass er immer der Gleiche war und ist. Auch weiß man dann, wie man nach Gottes Willen leben sollte. Man findet in ihr viele ermutigende und tröstende Verse, gleichzeitig aber auch Worte der Ermahnung und Warnung, die man ernst nehmen sollte. Beim Lesen kann man sich in die Situation und Gefühle der Autoren hineinversetzen und sich überlegen, was dieser Abschnitt wohl denjenigen bedeutet haben könnte, die ihn zuerst hörten und was uns dieser Abschnitt heute sagt.
Fragen und suchen
Darüber hinaus kann man an den Text Fragen stellen, sich sozusagen von ihm herausfordern lassen. Wenn wir wiederum Fragen zum Text haben, bitten wir Gott um mehr Verständnis bzw. wir bitten um den Heiligen Geist, der uns in alle Wahrheit leitet, denn so verspricht es Jesus seinen Jüngern in Johannes 16,13:
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. […]
Es ist hilfreich, wenn man sich die Gedanken und Fragen notiert, die einem während des Lesens kommen. Dann kann man sich später wieder leichter an das erinnern, was man gelesen hat. Wenn man seine Fragen dann mit anderen diskutieren und reflektieren kann, hilft das zusätzlich bei der Aneignung und Umsetzung des Wortes Gottes in unserem Leben.
Trends und Ideen kommen und gehen in dieser Welt, so auch eine Generation nach der anderen. Die Bibel und ihre Lehren jedoch sind zeitlos. Sie hat und wird mehr Leben verändern als jedes andere Buch in der Geschichte der Menschheit.
Häufig gestellte Fragen
- Ist die Bibel Gottes Wort?
- Ist die Bibel veraltet?
- Wurde die Bibel im Laufe der Zeit verändert?
- Warum scheint die Bibel manchmal keinen Sinn zu ergeben?
Answers (Englische Antworten)