Hinweise für den Unterricht:
- Man kann dieses Thema in einer Unterrichtseinheit abhandeln.
- In diesem Unterricht besprechen wir, was sich vor Jesu Wiederkunft ereignen wird und die zwei Alternativen, die uns erwarten und wie wir uns auf seine Rückkehr vorbereiten.
Wachsam sein und auf Christi Wiederkunft warten
Als Jesus noch auf Erden war, kündigte er schon an, dass er wiederkommen würde.
Jesus aber sprach: Ich bin’s; und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels. (Markus 14,62)
Die Bibel spricht immer wieder von Jesu Wiederkunft und betont, dass diese Vorhersage eintreffen wird. Nachdem Jesus gestorben, auferstanden und auf einer Wolke gen Himmel gefahren war, sagten die Engel den Jüngern, dass Jesus auf die gleiche Art und Weise wieder zurückkehren wird. Der Apostel Paulus schreibt dazu folgendes:
Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. (1. Thessalonicher 4,16)
Der Tag der Rettung
Bei seiner Wiederkunft hat Jesus ein anderes Ziel als beim ersten Mal. Als er das erste Mal in die Welt kam, zahlte er den Preis für unsere Sünden und eröffnete uns einen Weg zur Rettung. Beim zweiten Mal kommt er, um die zu retten, die zu ihm gehören, die durch sein Blut gewaschen wurden und die ihn erwarten.
so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten. (Hebräer 9,28)
Der Tag, an dem Christus wiederkommt, ist auch der Tag, an dem unsere Rettung vollendet wird. Alles, woran wir geglaubt und worauf wir gehofft haben, wird an diesem Tag wahr. All die Prüfungen und Leiden, die wir um des Glaubens willen erduldet haben, werden dann belohnt. Denn dann treffen wir unseren Erlöser und werden das Königreich erben, das er für uns vorbereitet hat.
Der Tag der Herrlichkeit
Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern geringen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann. (Philipper 3,20-21)
Für uns, die wir an Jesus glauben, ist dies der Grund unserer Hoffnung auf Rettung: wir hoffen darauf, von den Fesseln unseres irdischen Leibes befreit zu werden und einen verherrlichten Leib, wie Jesus, zu erlangen. An diesem Tag werden wir in die Ewigkeit eintreten und der Tod wird nicht mehr sein. Wer werden nicht mehr Bürger von Staaten dieser Welt sein, denn alle weltliche Autorität und Macht wird zu Ende sein, sondern wir werden Bürger des Himmelreiches sein. Das Böse wird zerstört werden, so dass es in Gottes neuem Königreich weder Angst noch Ungerechtigkeit mehr gibt. Auch gibt es weder Kriege oder Schmerzen, noch Mühen oder Tränen.
Der Tag der Freude
Bevor Jesus die Jünger verließ und zurück zu seinem Vater ging, tröstete er sie:
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. (Johannes 14,1-3)
Jesus sichert uns zu, dass wir dann bei ihm sein werden. Wo er ist, da werden wir auch sein. Wir können uns auf Jesu Worte verlassen, denn wir wissen, dass seine Verheißung eines Tages erfüllt sein wird. Bis dahin sollten wir uns darauf vorbereiten, ihn zu treffen, so wie auch er unsere Rettung und den Weg dorthin für uns vorbereitet hat. Für alle, die Jesus nicht als Herrn anerkennen, ist seine Wiederkunft ein zu fürchtender Tag. Für seine Gläubigen jedoch sollte es ein freudiger Tag sein, insbesondere wenn wir auf seine Wiederkunft vorbereitet sind.
Die Bibel vergleicht die Wiederkunft Jesu mit einem Hochzeitstag. Die Gläubigen sind die Braut Christi. Christus wird kommen und sie nach Hause bringen, wo sie bei ihm sein werden.
Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. (Offenbarung 19,7)
Die große Freude, die wir empfinden, wenn wir Jesus sehen, ist gleich wie die der Braut, die ihren Bräutigam sieht. So wie eine Hochzeit ein Tag großer Freude ist, so ist Jesu Wiederkunft der Beginn einer neuen und herrlichen Zukunft mit dem, der uns am meisten liebt und schätzt. Wir werden für immer mit ihm und nie mehr getrennt von ihm sein.
Wann und wie wird Christus kommen?
Wann wird er kommen?
Da wir wissen, dass Jesus wiederkommen wird, möchten wir natürlich auch wissen, wann das geschieht. Viele Menschen haben versucht, den Zeitpunkt von Jesu Wiederkunft herauszufinden, jedoch ohne Erfolg. Ein paar besonders Eifrige verkauften sogar ihren gesamten Besitz und warteten auf Jesu Wiederkunft, mussten jedoch enttäuscht feststellen, dass die Vorhersage nicht zutraf.
Jesus sagt ganz klar: “Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.” (Matthäus 24,36). Wenn also jemand behauptet, er wisse, wann Jesus wiederkommt, so sollten wir das nicht glauben.
Als die Menschen Jesus fragten, wann das Himmelreich Gottes kommen würde, sagte er, dass es dann kommen würde, wenn man es nicht erwartet.
Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint. (Matthäus 24,43-44)
Jesus verglich seine Wiederkunft mit dem Kommen eines Diebes. Er drückte damit aus, dass der Tag unangekündigt und plötzlich kommt. Paulus erinnerte die Gläubigen auch wieder an diese Aussage Jesu, dass “der Tag des Herrn wie ein Dieb kommen wird”. Deswegen sollten wir jederzeit bereit sein für seine Rückkehr und das Wiedersehen mit ihm.
Ereignisse vor seiner Wiederkunft
Auch wenn wir den Zeitpunkt von Jesu Rückkehr nicht kennen, so hat Jesus in Matthäus Kapitel 24 vorhergesagt, welche Ereignisse vor seiner Wiederkunft geschehen werden. Es werden Krieg und Kriegsgeschrei herrschen, Erdbeben und Hungersnöte auftreten. Es wird auch eine Zeit großer Bedrängnis sein, der größten, die es auf Erden jemals gab. So sagt Jesus:
Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird. (Markus 13,19)
Gläubige werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt und viele werden ihren Glauben aufgeben. Auch wenn es mehr Böses geben wird und die Gläubigen stark bedrängt werden, so zeigt Gott seine Barmherzigkeit den Seinen gegenüber doch darin, dass er ihnen durch den Heiligen Geist Weisheit geben wird. Gläubige werden diese Zeiten überstehen, indem sie in Gottes Wort bleiben (Offenbarung 3,10).
Nach dieser Zeit der Bedrängnis werden sich die Sonne und der Mond verfinstern und die Sterne fallen vom Himmel.
Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. (Lukas 21,25-26)
Die Welt, wie wir sie kennen, wird aufgrund dieser Ereignisse im Chaos versinken. Aber nach Jesu Aussage sind dies die Zeichen der nahenden Erlösung.
Wie wird er kommen?
Im Vergleich zum ersten Mal wird Christus anders wiederkommen. Beim ersten Mal wurde Jesus geboren und wuchs in einem einfachen Umfeld auf. Er wurde wie ein Krimineller verurteilt, gedemütigt und getötet. Wenn Jesus aber wiederkommt, so kommt er mit großem Ruhm und Ehre. Er wird, begleitet von Engeln und Trompetenklang, in einer Wolke aus dem Himmel wieder kommen.
Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Stämme der Erde und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. (Matthäus 24,30-31)
Sein Kommen ist für alle so sichtbar wie ein Blitz, der sich über den Himmel erstreckt. Jeder wird Zeuge seiner Wiederkunft vom Himmel sein. Viele werden erschrecken und in großer Not sein. Die Gläubigen jedoch können voll Zuversicht vor den Herrn treten, denn als Kinder Gottes freuen sie sich auf das Wiedersehen mit dem Vater. Alle, die zu Gott gehören, werden aus allen Ecken der Welt versammelt.
Dann wird Jesus alle, die ihn nicht als Herrn anerkannt haben oder ihm nicht gefolgt sind, ablehnen.
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel. (Lukas 9,26)
Diejenigen jedoch, die dem Herrn bis zum Ende gefolgt sind, sind willkommen im Himmelreich Gottes. Ob uns Jesus an jenem Tag kennt, hängt von unserer heutigen Entscheidung ab. Mögen wir alle wahre Jünger Jesu werden, so dass wir sein Lob empfangen und Teil an seinem Ruhm haben, wenn er kommt.
Zwei ewige Schicksale
Auferstehung und Gericht
Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. (Johannes 5,28-29)
Jesus prophezeite, dass die Toten am letzten Tag zum Gericht auferstehen werden. Keiner kann diesem letzten Gericht entkommen. Alles, was wir getan haben, wird an diesem Tag offenbar.
Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse. (2. Korinther 5,10)
Wir werden anhand der Entscheidungen, die wir in diesem Leben getroffen haben, bestraft oder belohnt. Jesus spricht das letzte Urteil und sein Urteil ist absolut.
Verdammnis oder Leben
Was wir in diesem irdischen Leib tun, entscheidet über unser ewiges Schicksal. Es gibt dabei nur zwei Möglichkeiten: ewige Verdammnis oder ewiges Leben.
Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. (Matthäus 25,46)
Die Verdammten werden in das ewige Feuer geworfen, das für den Teufel vorbereitet wurde und die Gesegneten kommen in das Himmelreich Gottes, das schon vom Anbeginn der Welt vorbereitet wurde.
Euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe gibt zusammen mit uns, wenn der Herr Jesus offenbart wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht in Feuerflammen. Dann wird Gott Vergeltung üben an denen, die ihn nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus. Die werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht, (2. Thessalonicher 1,7-9)
Diejenigen, die nicht an Gott glauben und nicht durch Jesus gerettet wurden, werden das ewige Verderben erleiden. Sie werden für immer von Gott getrennt sein. Das ist eine große Pein und ein unvorstellbares Leid. Dagegen werden die Gerechten ewiges Leben empfangen. Sie hatten Jesus als Herrn angenommen und waren seinem Wort gehorsam gewesen.
Ein herrlicher Leib
Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. (1. Thessalonicher 4,16)
Den Erben des Himmelreichs wird ein herrlicher Leib gegeben. Sie werden Jesus sehen, so wie er ist und werden den gleichen Leib haben wie er. So beschreibt die Bibel die Auferstehung der Gerechten:
So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. (1. Korinther 15,42-43)
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. (1. Korinther 15,51–53)
Der neue Leib, den die Gläubigen empfangen, wird unsterblich, unverweslich und herrlich sein. Er wird frei von den Schwächen unseres jetzigen irdischen Leibes sein.
Die Gläubigen, die noch leben, wenn Jesus kommt, werden entrückt werden, um dem Herrn zu begegnen.
Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. (1. Thessalonicher 4,17)
All unser Besitz und all unsere Erfolge in dieser Welt sind dann zu Ende. Jesus sagt: “Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?” Nichts ist wichtiger für unsere Seele, als den Tod zu überwinden und in das ewige Leben einzugehen. Das ist die Hoffnung aller, die an Jesus glauben. Lasst uns also heute den Herrn annehmen und ihm gehorsam sein, so dass wir dann in seine Herrlichkeit und Unsterblichkeit auferweckt werden.
Vorbereitung auf Christi Wiederkunft
Während wir auf Jesu Wiederkunft warten, müssen wir uns vorbereiten. Der Sinn unseres Lebens sollte nicht mehr darin bestehen, uns möglichst viel zu vergnügen oder viele Dinge anzusammeln. Vielmehr erwartet Jesus bei seiner Rückkehr folgendes von uns:
Es ist wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen (Markus 13,34)
Jesus als unser Herr hat jedem eine Aufgabe gegeben. Die Fähigkeiten, diese Aufgaben zu erfüllen, hat er uns auch gegeben. Damit verwalten wir, was er uns anvertraut hat. Von denen, die mehr bekommen haben, wird auch mehr erwartet. Wenn dann die Zeit gekommen ist, vor dem Herrn Rechenschaft abzulegen, so wollen wir als ein treuer Knecht vor Gott treten können und nicht als ein unnützer Knecht, der ausgestoßen wird.
Schauen wir uns im Detail an, was der Herr von uns möchte.
Fürsorge für die Gläubigen
Uns um andere Gläubige im Hause Gottes zu kümmern ist ein Auftrag von Jesus:
Und der Herr sprach: Wer ist nun der treue und kluge Verwalter, den der Herr über sein Gesinde setzt, dass er ihnen zur rechten Zeit gebe, was ihnen an Getreide zusteht? Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, solches tun sieht. (Lukas 12,42-43)
Jesus erwartet, dass wir unsere Aufgabe als “treue und kluge Verwalter” über das, was er uns anvertraut hat, erfüllen. Wir sollen auf unsere Geschwister im Herrn achten und uns um ihre materiellen und geistlichen Bedürfnisse kümmern.
Zum Beispiel könnte das sein: unseren Besitz mit denen teilen, die in Not sind; die Kranken besuchen; denen zuhören, die viele Sorgen haben; ein Wort der Erbauung weitergeben; mit denen beten, die leiden. Dazu braucht es sehr viel Geduld, Zeit und Energie, aber dies ist es, was unser Herr von uns erwartet.
Im Gleichnis von den Schafen und Ziegen sagt Jesus, dass er uns danach richten wird, wie wir andere behandelt haben. Er sagte: “Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.” (Matthäus 25,40). Was wir unseren Geschwistern im Herrn tun, das tun wir an Jesus und er wird es uns anrechnen. Lasst uns nicht aufhören, mit wachsender Liebe und ohne zu klagen, unserer Familie in Christus zu dienen.
Gottes Willen tun
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet! (Matthäus 7,21-23)
Jesus lehrte, dass er am letzten Tag viele abweisen wird, die behaupten, ihn zu kennen. Diese Menschen glaubten an Jesus und nannten ihn Herr. Sie predigten womöglich in Jesu Namen und vollbrachten Wunder. Aber wenn Jesus wiederkommt, wird er sie in seinem Himmelreich nicht willkommen heißen und ihnen sagen, dass er sie nie gekannt hat und dass sie das Gesetz übertreten haben. Warum? Weil sie nur äußerlich als Christen erschienen, aber nicht Gottes Willen getan haben.
Jesus fragte die Menschen: “Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?” (Lukas 6,46). Jesus gab uns die Taufe zur Rettung. Haben wir sie empfangen? Er beauftragte die Jünger mit der Fußwaschung. Haben wir die Fußwaschung durch die Gemeinde empfangen, so dass wir Teil an Jesus haben? Jesus lehrte uns, um den Heiligen Geist zu bitten und versprach, dass er ihn ausgießen wird. Haben wir darum gebeten und den verheißenen Heiligen Geist empfangen? Es ist wichtig, dass wir uns Zeit nehmen, die Bibel genau zu lesen, um sicher zu sein, dass wir die Gebote in der Bibel bezüglich der Rettung befolgen und nicht unseren eigenen Ideen oder allgemeinen Trends folgen.
Bezogen auf unseren Lebenswandel müssen wir uns fragen, ob unsere Taten dem entsprechen, was Jesus uns gelehrt hat? Haben wir Hass oder Neid in unseren Herzen? Sind wir ehrlich in Wort und Tat? Lieben wir unseren Nächsten wie uns selbst? Nur zu sagen, dass wir Jesus kennen, ist nicht genug. Als seine Jünger, sollten wir auch tun, was er uns gelehrt hat.
Wenn Jesus wiederkommt, werden diejenigen bestraft, die nicht nach seinem Willen gehandelt haben.
Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt und hat nichts vorbereitet noch nach seinem Willen getan, der wird viel Schläge erleiden. (Lukas 12,47)
Bei seiner Wiederkunft schaut Jesus nicht nur darauf, ob wir seinen Namen bekannt haben. Er wird uns fragen, ob wir nach seinem Willen gehandelt haben. Wenn wir in unseren Werken treu waren und seinen Geboten gehorsam folgten, werden wir sein Lob erhalten. Es wird unsere größte Ehre und Freude sein, wenn er uns als gute und treue Knechte lobt und in seinem Himmelreich willkommen heißt.
Wachsam sein, bis er kommt
Da wir nicht wissen, wann Jesus kommen wird, müssen wir jederzeit bereit sein. Die Bibel ermahnt uns, wachsam zu sein und uns gleichzeitig auf seine Wiederkunft vorzubereiten.
Sich vor Irrlehren hüten
Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. (Matthäus 24,24)
In den letzten Tagen werden Menschen im Namen Jesu kommen und sogar große Wunder tun. Aber ihre Lehren stehen der Wahrheit Jesu entgegen.
Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. (2. Petrus 2,1)
Falsche Lehrer werden in der Gemeinde auftauchen. Als Gläubige sollten wir wachsam sein, dass wir uns nicht von Lehren verführen lassen, die nicht der Lehre Jesu entsprechen.
Bereits jetzt haben wir viele falsche Lehren kommen und gehen gesehen. Ein Beispiel ist die Anschauung, dass Gemeinden nur menschliche Institutionen sind und wir deshalb keiner Gemeinde oder Kirche angehören müssen, solange wir nur an Jesus glauben. Manche versprechen Gläubigen Erfolg und finanzielle Sicherheit in der Welt und beziehen sich dabei auf Jesus. Viele Christen haben auch Moralvorstellungen und Handlungen akzeptiert, die der Bibel direkt widersprechen, wie beispielsweise Ehebruch und Homosexualität.
Die Macht der Verführung wird groß sein, bevor Jesus wieder kommt. Deswegen müssen wir wachsam sein.
Wachen und beten
Jesus sagte, wie man all den Verführungen und Versuchungen in der Endzeit widerstehen kann, die unseren Glauben bedrohen.
Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme […] Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn. (Lukas 21,34.36)
Die Freuden und Sorgen des Lebens können uns von den Aufgaben ablenken, die uns Jesus anvertraut hat. Jesus sagte deshalb, allezeit zu wachen und um Kraft zu bitten. Durch ein wachsames Gebet kommen wir nicht durch Trends oder andere Ideologien, die gegen unseren Glauben sind, zu Fall. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Umsetzung von Gottes Wort.
Heilig und untadelig sein
Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, […] Darum, ihr Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden gefunden werdet, (2. Petrus 3,11.14)
Während sich der moralische Standard der Welt ständig verändert und die Menschen mehr und mehr sündige Verhaltensweisen akzeptieren, dürfen wir als Gläubige dem nicht folgen. Wenn wir an Jesu Wort glauben, dass er bald wieder kommt, sollten wir uns vor dem Herrn heilig und untadelig halten. Wir wissen, dass wir alle vor sein Gericht kommen müssen. Nur wenn wir uns jeden Tag bemühen, sein Wort zu halten, können wir Jesus mit ruhigem Herzen und selbstbewusst treffen.
Einander ermahnen
In der Vorbereitung auf Jesu Wiederkunft sind wir nicht allein.
und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. (Hebräer 10,24–25)
Es ist wichtig in der Gemeinschaft der Gläubigen zu bleiben, weil wir uns dort gegenseitig mit Gottes Wort unterstützen können. Wir können auch die guten Werke und die Liebe unserer Geschwister im Herrn sehen. Das motiviert uns, auch selbst weiter gute Werke zu tun.
Schließlich brauchen wir Gottes Hilfe für das, was wir nicht können. Er ist treu und vergibt uns unsere Sünden, wenn wir ihn um Vergebung bitten und er gibt uns Kraft durch den Heiligen Geist. Er ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und behütet uns auf den Tag der Rettung.
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. (1. Thessalonicher 5,23)
Gott heiligt uns und unsere Werke, so dass wir seiner Wiederkunft freudig entgegensehen können. Während wir auf diesen Tag warten, lasst uns am Glauben festhalten, bis ans Ende. Dann werden wir Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis von Gott empfangen, wenn wir ihn dann von Angesicht zu Angesicht sehen.